Sebastian Veit präsentierte sich bei den heutigen Cross-Wettbewerben der Ski Freestyler in Topform. Nachdem er sechs seiner sieben Läufe des heutigen Tages gewann, reichte es trotzdem „nur“ zum fünften Platz – doppelt ärgerlich, weil er in Führung liegend stürzte. Auch die beiden anderen Deutschen platzierten sich in den Top-Ten.
Auch das minutenlange Diskutieren und Hoffen brachte nicht den gewünschten Erfolg: Die Jury blieb bei ihrer Entscheidung und Sebastian Veit schied im Halbfinale aus. Doch was war passiert? Nach der ersten Zwischenzeit lag der junge Deutsche, nachdem er zuvor alle seine sechs Vorrundenläufe gewonnen hatte, auch in seinem Halbfinal-Lauf in Führung. Doch ins Ziel fuhr er als Vierter, weit abgeschlagen von seinen drei Konkurrenten.
„Das musste nicht sein, das war unfair gefahren vom Schweden“, so Veits Kommentar nach dem Rennen. Laut dem schwedischen Trainer hatte sein Schützling versucht, den Deutschen zu überholen, merkte dann aber, dass er zu langsam ist und brach das Manöver ab. Dabei fuhr er Veit auf den Ski, wodurch dieser stürzte – und seiner Chance auf die Medaillen beraubt wurde.
Sein Fazit des Renntages fiel deshalb zwiegespalten aus: „Auf der einen Seite ist es traurig, dass ich nach den Vorläufen nicht in das große Finale gekommen bin. Auf der anderen Seite weiß ich, dass ich ein gutes Rennen gefahren bin und kann mir deshalb nichts vorwerfen.“
Sein Teamkollege Kilian Himmelsbach steigerte sich mit zunehmender Renndauer und gewann seine letzten beiden Läufe, schied aber trotzdem nach den Vorrundenläufen aus. In der Endabrechnung belegte er den neunten Rang.
Die einzige weibliche deutsche Teilnehmerin, Nina Walderbach, sammelte in der Vorrunde 15 Punkte und schied damit denkbar knapp, ebenfalls vor den Halbfinals, aus. Sie wusste genau woran es gehapert hatte: „Im dritten Heat habe ich es vergeigt, weil ich bei den Sprüngen nicht gut gelandet bin“, so Walderbach nach der Vorrunde. Nur ein Platz weiter vorne hätte zur Halbfinal-Teilnahme berechtigt.
Quelle: DOSB