Vom 07-15. September wurden in Miyazaki am Kisakihama Strand die diesjährigen ISA WSG ausgetragen. Die Wellen reichten in dieser Woche von klein bis groß, geordnet bis ungeordnet, schwach bis kraftvoll. Zum Ende hin gab es noch einen heftigen Sturm. Das Surf Team Germany blickt zurück auf einen erfolgreichen Wettkampf in Japan.
Den Auftakt machte die erst 15-jährigen Noah Klapp mit einem starken Heat, die bei ihrem Senioren WM-Debut eine fantastische 8,5-Punkte Welle surfte. In Hauptrunde 3 verlor sie gegen drei sehr erfahrene Surferinnen und musste sich dann in Repechage 4 geschlagen geben. Am Ende belegte Noah Platz 41 von 97 weiblichen Starterinnen. Noah wird bereits Ende Oktober bei der ISA Junioren Weltmeisterschaft wieder für Deutschland an den Start gehen.
Frankie Harrer verpasste den Einzug in die Main Round 3 nur knapp und musste somit in Repechage 2 ran. Diesen Heat konnte Frankie gewinnen, verlor dann aber in Repechage 3 bei schwierigen Bedingungen und belegte somit Platz 57.
Rachel Presti trat an und gewann ihre Heats in Runde 1 bis 3 sehr souverän. In Hauptrunde 4 reichte es dann unter den 16 verbliebenen Surferinnen nur für Platz 3 ihres Heats. Im nächsten Heat der Repechage 6 surfte sie gegen Courtney Conlogue (USA) und Sally Fitzgibbons (AUS), welche die Wellen des Beach Breaks unheimlich gut bewältigten. Rachel wurde dritte in diesem Heat und belegt damit einen respektablen 17. Platz.
Die Männer starteten erst am vergangenen Mittwoch in das Event. Lenni Jensen surfte zunächst bis in Runde 3. Auf diesem Weg konnte er sich gegen stark Gegner wie Noe Mar McGonagle (CRC) durchsetzen. In der Repechage 4 reichten Lennis Punkte nur für Platz 3 des Heats und er landete somit auf Platz 46 des Events. Dylan Groen verlor seinen zweiten Heat der Hauptrunde, gewann den nächsten Repechage Heat und schied danach leider aus. Er belegte damit Platz 55 und lies unter anderem Julian Wilson (AUS) im finalen Ranking hinter sich.
Die beste Leistung im deutschen Team zeigte Leon Glatzer, der sich bis Runde 5 der Hauptrunde hielt. In seinem Repechage 8 Heat zog Carlos Munoz (CRC) in den letzten Minuten noch an Leon vorbei. Shun Murakami (JPN) gewann den Heat und beendete die WM auf Platz 4. Mit diesem Ergebnis ist Leon zweitbester Europäer dieser ISA World Surfing Games und verpasste damit nur knapp die direkte Qualifikation für Tokyo 2020. Solle sich der Portugiese Frederico Morais jedoch noch über die WSL CT qualifizieren, könnte Leon bereits im Dezember sein Ticket für die Spiele buchen.
In der Teamwertung belegte das Surf Team Germany einen sehr starken Platz 12 und lies damit Nationen wie Frankreich, Indonesien und Argentinien hinter sich. Das Ergebnis beweist, dass das Surf Team Germany derzeit gut aufgestellt ist und in Zukunft noch viel Potential hat. Bei den nächsten ISA World Surfing Games 2020 gibt es für die deutschen Surferinnen und Surfer dann eine weitere Chance den Traum von der Olympiaqualifikation zu verwirklichen.
Quelle: DWV/DOSB