Dank starker Auftritte der deutschen Athlet*innen am vierten Wettkampftag der World Games in Birmingham (Alabama) konnte das Team D seine Position an der Spitze des Medaillenspiegels weiter festigen.
Die Rettungssportler*innen der DLRG erhöhten ihre interne Medaillenbilanz um neun weitere Stücke Edelmetall – davon sechs Mal Gold und drei Mal Bronze. Die überragende Athletin der World Games, Nina Holt, erweiterte ihre Sammlung um gleich drei Goldmedaillen. Damit liegt sie mit insgesamt fünf gewonnenen Medaillen (4 x Gold und 1 x Bronze) auf Platz zwei im internationalen Athlet*innen-Ranking.
Nach dem Wettkampf zeigte sie sich überwältigt: „Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht glauben. Ich war mir vorab nicht sicher, ob die Form stimmt und hätte nie dieses Ergebnis erwartet. Aber wir waren ein super Team und es ist schön, wenn das an- und wahrgenommen wird, das macht den Sport ein bisschen bekannter.“
Damen-Staffel bricht Weltrekord
Ebenfalls einen äußerst erfolgreichen Tag erwischte Holts Mannschaftskollegin Kerstin Lange mit einer Bronzemedaille im Einzel sowie zwei Goldmedaillen in der Staffel gemeinsam mit Undine Lauerwald, Nina Holt und Vivian Zander.
In der 4 x 50 m Tube-Staffel brachen die Damen mit einer Zeit von 1:35.82 zudem den Weltrekord und zementierten damit ihren Platz in der absolute Weltspitze.
Die Herren um Fabian Ende, Jan Malkowski, Joshua Perling, Danny Wieck und Fabian Thorwesten standen den Athletinnen in kaum etwas nach und sicherten sich in der Staffel ein Mal Gold und ein Mal Bronze. In den Einzeldisziplinen des Tages wusste Tim Brang mit einer Goldmedaille zu überzeugen, nachdem er am dritten Wettkampftag bereits Bronze geholt hatte. Joshua Perling fügte seiner Goldmedaille aus der Staffel eine bronzene Einzelmedaille hinzu.
Danny Wieck bereitet Karriere krönenden Abschluss
Der Rettungssportler Danny Wieck beendete bei den World Games seine äußerst erfolgreiche und lange Karriere. Der Fahnenträger des Team D verabschiedete sich mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille von der internationalen Bühne. Wiecks Gesamtbilanz bei den World Games umfasst seit 2013 unglaubliche neun Medaillen (6 x Gold, 1 x Silber, 2 x Bronze). Damit gehört er zu den erfolgreichsten deutschen Rettungsschwimmern aller Zeiten.
Kanu-Marathon überrascht mit Silber
Für Nico Paufler sah es nach der Vorrunde zunächst nicht danach aus, als ob er den Tag auf dem Podium beenden würde. Mit der siebtschnellsten Zeit sicherte er sich zwar einen Platz im Finale, war jedoch etwas abgeschlagen von den Bestzeiten. Im Finale zeigte er jedoch sein ganzes Können und kämpfte sich nach einer beeindruckenden Aufholjagd bis auf den zweiten Platz vor. Damit sicherte sich Paufler in seinem ersten Rennen bei den World Games direkt eine Silbermedaille.
Erlösung im letzten Wettkampf
Für den Inline-Speedskater, Simon Albrecht, endete der Wettkampftag ebenso versöhnlich wie nervenaufreibend. Bei der letzten Ausgabe der World Games 2017 in Breslau (Polen) gewann der 27-jährige noch zwei Mal Gold und ein Mal Silber. Dieses Jahr musste er lange auf eine heiß ersehnte Medaille warten. Über eine Runde Sprint auf der Straße lag er bis kurz vor Schluss auf Platz vier – auf den letzten paar Metern holte er nochmal alles raus und überquerte die Ziellinie praktisch gleichauf mit dem Konkurrenten aus Chile. Mehrere Minuten lang war nicht klar, wer den dritten Platz ergattert hatte – der Fotofinish sorgte für Aufklärung. Und bescherte Albrecht eine verdiente Bronzemedaille.
Alle Ergebnisse des 4. Wettkampftages in der Übersicht
Ausblick auf den fünften Wettkampftag
Am fünften Wettkampftag (12. Juli) stehen eine Reihe von Entscheidungen mit deutscher Beteiligung an. Darunter: Beach Handball, Bogenschießen, Boules, Canopy Piloting, Faustball, Flag Football, Kanu-Marathon, Ultimate Frisbee.
SPORT1 übertragt live ab 17:00 Uhr deutscher Zeit u.a. vom Kanu-Marathon, Bogenschießen und Boule.
Fans und Interessierte können die deutschen Athlet*innen während der World Games auf den Social Media Kanälen des Team Deutschland verfolgen: