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Team D Update: Das passiert diese Woche

Wir blicken für euch in die vergangene Woche und zeigen euch, wo unser Team D diese Woche so unterwegs ist: Schwimm WM, Triathlon WM und noch mehr…!

Autor: DOSB
9 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 10. Juli 2023

Rückblick

Wimbledon

Alexander Zverev scheitert in der dritten Runde von Wimbledon. Der Italiener Matteo Berrettini lässt ihm keine Chance. Zverev versuchte alles. Er schlug stark auf, er führte mit Matteo Berrettini ein Duell auf Augenhöhe - doch am Ende war er chancenlos und das Ergebnis eindeutig. 3:6, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7) verlor der Olympiasieger bei den 136. All England Championships sein Drittrundenmatch gegen den 27 Jahre alten Italiener und dessen Urgewalt.
Zverev konnte sich nichts vorwerfen, doch er schien sich in dem 2:27 dauernden Match vor allem bei Aufschlag Berrettini ständig in der Defensive zu befinden. Schlug der Finalist von 2021 kein Ass, hatte Zverev Mühe, den Ball gut zu retournieren. Auch der Hamburger servierte sehr stark - doch Berrettini, Nummer 38 der Weltrangliste, nutzte dessen wenige Wackler eben brutal aus.
Dass es schwierig werden würde, das war Zverev bewusst. Obwohl sein Gegner eine schlechte Phase hinter sich hat, gab er nach einem gemeinsamen Training vor dem Beginn des Turniers zu verstehen: "Er ist schon wieder richtig gut." Und: "Er ist einer der besten Rasenspieler."
Damit ist der letzte Vertreter von Team D aus der Einzelkonkurrenz ausgeschieden. Im Doppel hingegen sind noch insgesamt vier Teams auf dem Rasen gefragt. 

 

Beachvolleyball

Die Beachvolleyballerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann (Hamburg/Düsseldorf) haben beim Elite16-Turnier der Pro Tour im Schweizer Gstaad den vierten Platz belegt. Die WM-Dritten unterlagen am Sonntag im kleinen Finale gegen die US-Amerikanerinnen Kristen Nuss und Taryn Kloth mit 0:2 (19:21, 16:21), erreichten aber dennoch ihr bestes Ergebnis auf der diesjährigen Tour.
Bei dem Turnier in der Schweiz, das auch als Vorbereitung für die EM in Wien (2. bis 6. August) diente, präsentierte sich das deutsche Duo in guter Form. Vor den Niederlagen im Halbfinale gegen Sara Hughes und Kelly Cheng aus den USA (0:2) und anschließend im Spiel um Platz drei hatten Müller und Tillmann alle sechs Begegnungen gewonnen. Bei den Männern waren die deutschen Meister Nils Ehlers und Clemens Wickler (Hamburg) bereits in der Zwischenrunde an den Cousins Marco und Esteban Grimalt aus Chile gescheitert (1:2). Als nächste Station auf der Tour geht es nach Montreal (26. bis 30. Juli).

 

Tour de France

Phil Bauhaus versuchte in der Hauptstadt des Massensprints alles, doch nach der Schinderei in den Pyrenäen waren die Beine des schnellsten deutschen Radfahrers bei der erneuten Jasper-Philipsen-Show zu schwer: Nach zwei Podestplätzen bei den ersten beiden Spurt-Finals der 110. Tour de France musste sich Bauhaus am Freitag in Bordeaux mit Platz sieben begnügen - einen Tag vor seinem 29. Geburtstag wurde es nichts mit dem perfekten Geschenk. Der Bocholter Bauhaus, der in der ersten beiden Massensprints so stark gefahren war, konnte diesmal nicht ganz vorne eingreifen. Mit der nächsten Top-Ten-Platzierung unterstrich der Bahrain-Victorious-Profi aber seine starke Form. Ein deutscher Etappensieg bleibt im Bereich des Möglichen - zuletzt triumphierte Nils Politt 2021 in Nimes.

 

7er Rugby

Es war ein Abschlusstag bei den Hamburg 7s, den viele in der Hansestadt und darüber hinaus so schnell wohl nicht vergessen werden. Gut 2000 Zuschauer erlebten am dritten Turniertag im Sportpark Steinwiesenweg spektakulären Sport, eine tolle Stimmung, Bombenwetter und deutsche Teams, die für einen sehr versöhnlichen Abschluss einer Saison mit Höhen und Tiefen sorgten. Die deutschen Frauen verpassten dabei als Achte der Gesamtwertung knapp die historische erstmalige Qualifikation für die World Rugby Challenger Series, die Herren qualifizierten sich als Fünfter in Hamburg und Gesamt-Siebenter der EM-Serie erneut für diesen Wettbewerb um den Aufstieg in die Sevens World Series. Die deutschen Männer hatten die herbe Enttäuschung vom Vortag, als man nach einer 19:0-Führung gegen Großbritannien in der letzten Sekunde noch mit 19:21 verloren hatte, offenbar gut abgeschüttelt. Im Halbfinale der Runde um die Plätze fünf bis acht war Italien gegen das Wolfpack nahezu chancenlos. Felix Hufnagel, Tim Lichtenberg und Jakob Dipper – erhöht von Nikolai Klewinghaus – hatten mit ihren Versuchen bis zur Halbzeit bereits ein 17:0 herausgespielt. Italien konnte dann zwar verkürzen, doch erneut Dipper in seiner unvergleichlichen Art mit Sidesteps und Blitz-Antritt und Philip Gleitze sowie Kicker Bastian van der Bosch schraubten das Ergebnis noch auf 31:5 herauf. Nach diesem Erfolg war bereits sicher, dass das Wolfpack für die kommende Challenger Series qualifiziert ist. Im Spiel um Platz fünf wartete dann Portugal, und wieder legte Rugby Deutschland furios los. Dipper und Niklas Koch besorgten eine 12:0-Führung, die Iberer antworteten mit einem Versuch zum 5:12-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel ließ Philip Gleitze gleich zwei Gegner stehen und erlaubte so Niklas Koch, seinen Versuch zu erhöhen. Portugal antwortete erneut, doch Philip Gleitze hatte noch etwas im Tank und besorgte gemeinsam mit Bastian van der Bosch auf 26:12, was in der Endabrechnung der Hamburg 7s Rang fünf bedeutete.

Auf die deutschen Frauen warteten die Britinnen im Halbfinale 5 bis 8. Das favorisierte Team GB tat sich lange schwer gegen die mit viel Leidenschaft verteidigende „Girl Gang“, wie das RD-Team in Hamburg vielstimmig angefeuert wurde. Es dauerte vier Minuten bis zu ersten britischen Versuch, den Johanna Hacker aber nach einem langen Sprint zum 5:5 konterte. Nach der Pause leistete man sich zwar den einen oder anderen leichten Fehler, und Großbritannien nutzte das, um auf 22:5 davonzuziehen, doch in der Schlussphase belohnte Anika Horst ihr Team für eine engagierte Leistung mit einem erhöhten Versuch zum 12:22 aus deutscher Sicht. Die „Girl Gang“ spielte also um Platz sieben, und dort gegen die eigentlich eher übermächtigen Irinnen. Doch Rugby Deutschland spielte von Beginn an druckvoll nach vorn, verteidigte erneut stark und ging völlig überraschend durch Versuche von Mette Zimmat und Steffi Gruber bis zur Halbzeit mit 10:0 in Führung. Die RD VII holte dann direkt den Ankick, und Sarah Goßmann stürmte bis ins Malfeld zum 15:0. Die Irinnen hatten bis dahin kein Mittel gegen das Spiel der deutschen Frauen, und erst in der Schlussphase betrieben sie mit einem Versuch zum 5:15 Ergebniskosmetik. Doch danach passierte nichts mehr, und die Deutschen feierten mit den Fans diesen Coup, auch wenn es in der Endabrechnung nicht für die historische erste Challenger-Series-Teilnahme reichte.

Ausblick

Schwimmen

Der Magdeburger Olympiasieger und Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock steht im 19-köpfigen Aufgebot des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) für die Beckenwettbewerbe bei den Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka (14. bis 30. Juli). Die WM-Zweiten Lukas Märtens (ebenfalls Magdeburg) und Anna Elendt (Frankfurt) komplettieren im DSV-Kader nach Ende der nationalen Ausscheidungsphase am vergangenen Wochenende das gesetzte Trio aller deutschen Medaillengewinner bei den Titelkämpfen des Vorjahres in Budapest.
Der DSV-Tross ist fast doppelt so groß wie 2022 in Ungarn. Der Aufwuchs kam durch die Qualifikation von sechs DSV-Staffeln in sieben olympischen Disziplinen zustande, nachdem in Budapest nur zwei deutsche Staffeln dabei waren.
Für Fukuoka nominierte der Verband lediglich Aktive mit erfüllten Qualifikationsnormen. Wellbrock und Märtens hatten zuletzt in Berlin trotz ihrer sicheren WM-Teilnahmen ihre gute Form mit Weltjahresbestzeiten unterstrichen. Insgesamt fielen bei den Wettbewerben drei deutsche Rekorde.
"Im bisherigen Saisonverlauf wurde eine gute Arbeit geleistet, ansonsten wären die erbrachten Leistungen nicht möglich gewesen", sagte Bundestrainer Bernd Berkhahn bei der Nominierung in seinem Fazit der Qualifikationsphase: "Es gilt es nun, die WM in Japan ebenso akribisch vorzubereiten, um neben Topplatzierungen in den Einzelrennen auch die Staffeln gut zu platzieren."
DSV-Sportdirektor Christian Hansmann erhofft sich von Fukuoka möglichst weitgehende Planungssicherheit für die Teilnahme an den olympischen Staffel-Wettbewerben der Sommerspiele 2024 in Paris. "Unsere Zielstellung für Fukuoka lautet ganz klar, schon die bestmöglichen Staffelzeiten abzuliefern, die uns Olympia-Tickets sichern können", betonte Hansmann. - Das Aufgebot des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) für die Beckenwettbewerbe bei der WM in Fukuoka/Japan (14. bis 30. Juli):
Männer: Luca Nik Armbruster, Ole Braunschweig (beide Berlin), Eric Friese (Potsdam), Oliver Klemet, Lucas Matzerath (beide Frankfurt), Lukas Märtens, Florian Wellbrock (beide Magdeburg), Rafael Miroslaw (Hamburg), Josha Salchow (Heidelberg), Timo Sorgius (Leipzig), Peter Varjasi (Erlangen)
Frauen: Anna Elendt (Frankfurt), Isabel Gose (Magdeburg), Angelina Köhler, Lisa-Marie Finger, Leonie Kullmann, Nele Schulze (alle Berlin), Nina Holt (Mönchengladbach), Laura Riedemann (Halle).

 

Freiwasserschwimmen

Olympiasieger Florian Wellbrock und die WM-Zweite Leonie Beck führen das Aufgebot der deutschen Freiwasser-Schwimmer bei den Weltmeisterschaften in Japan an. Insgesamt nominierte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) am Freitag sechs Aktive für die Wettkämpfe in Fukuoka (14. bis 30. Juli).
Bei den Männern komplettieren Oliver Klemet (Frankfurt) und Rob Muffels (Magdeburg) das DSV-Team, bei den Frauen wurden zudem Lea Boy (Würzburg) und Jeannette Spiwoks (Essen) nominiert. Wellbrock (Magdeburg) und Beck (Würzburg) treten in Japan sowohl im 10-km-Rennen an, bei dem sich die drei Erstplatzierten bereits Startplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris sichern können, als auch über 5 km. Beide sind auch Teil der Mixed-Staffel (4x1500 m).
Klemet erhält den zweiten Startplatz für die Einzelrennen und wird wie Wellbrock nach den Freiwasserentscheidungen auch noch bei den Beckenwettbewerben antreten. Zur Absicherung der Staffel wurde Muffels ins Aufgebot berufen. Boy geht bei den Frauen über die 10 km an den Start, Spiwoks wird über die 5 km teilnehmen. Über die Besetzung der Staffel will der DSV kurzfristig vor Ort entscheiden.

 

Wasserspringen

Die WM-Dritten Timo Barthel und Lars Rüdiger führen das Aufgebot der deutschen Wasserspringer bei den diesjährigen Weltmeisterschaften an. Insgesamt nominierte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) elf Aktive für die WM im japanischen Fukuoka (14. bis 30. Juli).
"Es wird bei der WM kein Selbstläufer, die Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu holen, denn die internationale Konkurrenz ist groß. Nichtdestotrotz glaube ich, dass wir mit positiver Energie, Teamgeist und dem Vertrauen in die eigene Stärke dort eine gute Rolle spielen können", sagte Bundestrainer Christoph Bohm.
Bei der WM 2022 in Budapest hatten Barthel und Rüdiger Bronze vom 3-Meter-Brett und damit die einzige deutsche Medaille geholt. Tina Punzel, die bei der EM in Rom im Vorjahr mit Partnerin Lena Hentschel und auch mit Lou Massenberg im Mixed Gold gewonnen hatte, hat ihre Karriere mittlerweile beendet.

 

Synchronschwimmen

Erfahrenste Athletin im deutschen Aufgebot ist Marlene Bojer – die 30-Jährige erlebt in diesem Jahr bereits ihre sechsten Weltmeisterschaften nach 2009, 2015, 2017, 2019 und 2022. Neben den Auftritten in den Solo- und Mixed-Duett-Wettbewerben geht der DSV diesmal auch wieder mit einem Team an den Start. Die überwiegend noch sehr jungen Athletinnen sollen mit Blick auf die Zukunft internationale Erfahrung sammeln. Aus dem Team hat Zsófia Szalkay erst kürzlich ihren deutschen Pass bekommen – zu spät für eine Nominierung zu den European Games, deswegen wird dort Amelie Blumenthal Haz zum Einsatz kommen und die Mannschaft komplettieren. Bei der WM startet dann Szalkay. „Um die Sportart weiter zu fördern und langfristige Perspektiven für den nächsten Olympiazyklus zu schaffen, haben wir uns entschieden, bei den European Games und bei der WM ein Team an den Start zu bringen. Aus diesem Team heraus, bei dem auch ein männlicher Athlet starten wird (Frithjof Seidel, Anm. d. Red.), besetzen wir die übrigen Disziplinen und stellen uns der internationalen Konkurrenz“, erklärt DSV-Sportdirektor Christian Hansmann. „Aufgrund des neuen Bewertungssystems ist eine Vergleichbarkeit mit früheren Ergebnissen kaum möglich, alle Akteure – Athlet*innen, Trainer*innen und Wertungsrichter*innen – müssen sich erst auf das neue System mit Fokus auf den Schwierigkeitsgrad einstellen“, so Hansmann weiter.

Frauen: Marlene Bojer, Maria Denisov, Solène Guisard, Zsófia Szalkay (alle SG Stadtwerke München), Klara Bleyer, Susana Rovner (beide FS Bochum 1919), Daria Tonn (SB Bayern 07), Daria Martens (SSC Schwenningen), Michelle Zimmer (SC Wedding 1929)
Männer: Frithjof Seidel (SC Wedding 1929)

 

Triathlon

Lisa Tertsch führt nach ihrem EM-Silber auf der Kurzdistanz das deutsche Aufgebot für die WM in Hamburg im Sprint und in der Staffel an. Bei der viertägigen Veranstaltung werden vom 13. bis 16. Juli neben Punkten für die höchste internationale Triathlon-Rennserie auch WM-Medaillen vergeben.
Die 24-jährige Tertsch hatte Anfang Juni in Madrid nach Jeanne Lehair (Luxemburg) das Ziel erreicht. In Hamburg werden dazu unter anderem auch Laura Lindemann, Zweite der letztjährigen Kurzdistanz-EM in München, und Lena Meißner im Einzel an den Start gehen. Die nominierten sieben Männer führen die zuletzt formstarken Jonas Schomburg und Lasse Lührs an.
"Mit Blick auf die zuletzt im internationalen Vergleich gezeigten Leistungen sind wir zuversichtlich, bei der Heim-WM einen leistungsstarken Kader aufzubieten, der nicht nur in den Einzelrennen ein gewichtiges Wort im Kampf um die Top-Platzierungen mitreden kann, sondern auch in der Mixed Relay Chancen auf Edelmetall hat", sagte Chef-Bundestrainer Thomas Moeller. - der DTU-Kader für Hamburg:
Frauen: Nina Eim, Marlene Gomez-Göggel, Anabel Knoll, Anika Koch, Laura Lindemann, Lena Meißner, Lisa Tertsch
Männer: Simon Henseleit, Tim Hellwig, Lasse Lührs, Lasse Priester, Jonas Schomburg, Johannes Vogel, Valentin Wernz

 

Volleyball

Das Viertelfinale steht an für die Frauen des Deutschen Volleyball Verbands. Trotz einer 1:3-Niederlage (22:25, 25:18, 22:25, 13:25) im letzten Gruppenspiel gegen Olympiasieger USA schaffte es das Team von Bundestrainer Vital Heynen mit insgesamt sieben Siegen aus zwölf Spielen unter die besten acht Teams. Und das zum ersten Mal in der noch kurzen Geschichte der Volleyball Nations League. Gegner am Mittwochabend sind die Nachbarn aus Polen. In der Gruppenphase musste die deutsche Auswahl eine knappe 2:3-Niederlage (15:25, 25:19, 25:19, 19:25, 17:15) hinnehmen. 

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(Text: sid, Rugby Deutschland, Deutscher Volleyball-Verband, Deutscher Schwimm-Verband - Fotos: picture alliance)