Am Samstag geht es in Utah, USA darum, wer sich als nächstes die Krone des Ironman aufsetzten darf. Austragungsort ist dieses mal nicht das altbekannte Territorium der Insel Hawaii sondern St. George im Bundesstaat Utah.
Anne Haug geht am Samstag als Titelverteidigerin ins Rennen. Als Gewinnerin der letzten Ausgabe, die noch in 2019 stattfand, spielt sie definitiv im Kreis der Favoritinnen mit.
Die Mission Titelverteidigung sei nach der Pause von 938 Tagen "eine Wundertüte", so die Bayreutherin: "Es fühlt sich fast an wie Olympia alle vier Jahre. Es ist ein bisschen zwiegespalten aus Vorfreude und Nervosität. Weil man sich mit dem Rest der Welt lange nicht messen konnte, ist eine große Unsicherheit da."
Die ebenfalls favorisierte Laura Phillipp kann nach einem positiven Coronatest nicht bei der WM an den Start gehen. "Es ist ein Albtraum", schrieb die 35-Jährige am Montag bei Instagram und veröffentlichte ein Foto von ihrem Testkit. Wir wünschen gute Genesung und schneller Rückkehr zur Top-Form.
Auch bei den Männern könnte es eine Top-Platzierung geben. Hier im Fokus steht vor allem Sebastian Kienle, der nach Absage von Jan Frodeno und Patrick Lange der deutsche Favorit ist.
Erstmals wird das legendäre Rennen über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,2 km Laufen nicht auf Hawaii stattfinden. Zunächst war die WM coronabedingt von Oktober 2021 auf Februar 2022 verschoben worden. Danach in den Mai. Die Verlegung von Kailua-Kona nach Utah soll eine einmalige Sache bleiben. Haug hatte bei der bislang letzten Auflage im Oktober 2019 triumphiert.
(Text: sid)