Triathletin Laura Lindemann hat bei der Sprint-WM in Hamburg Platz drei belegt. Die viermalige deutsche Meisterin aus Potsdam musste sich nach 750 Metern Schwimmen, 18,9 km Radfahren und fünf Kilometern Laufen nur der Britin Georgia Taylor-Brown und Flora Duffy (Bermuda) geschlagen geben.
"Ich bin echt froh, dass eine Medaille rausgekommen ist. Das Rennen war echt hart", sagte Lindemann in der ARD. Die 24-Jährige hatte beim Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke Probleme beim Anziehen des linken Schuhs und ging lediglich als Elfte auf die Strecke. "Ich war richtig sauer in dem Moment, meine Hände waren so kalt und meine Füße auch, da habe ich noch ein paar Sekunden verloren", so Lindemann, die am Sonntag noch in der Mixed-Team-WM (13.30/ZDF) antritt.
Mit einer couragierten Leistung arbeitete sich die 24-Jährige auf den fünf Kilometern dann Stück für Stück nach vorn, konnte die bereits früh enteilten Taylor-Brown und Duffy aber nicht mehr einholen.
Bei den Männern hatte zuvor der Franzose Vincent Luis erneut den Titel gewonnen. Der 31-Jährige setzte sich auf der Sprint-Distanz in 49:13 Minuten vor dem Portugiesen Vasco Vilaca und Leo Bergere (Frankreich) durch. Bester Deutscher war Lasse Lührs (49:51/Potsdam) auf dem zwölften Rang.
Aufgrund der Coronapandemie finden die Wettkämpfe ohne Zuschauer statt, die Weltmeister werden in einem einzigen Durchgang gekürt.
Quelle: sid