Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock, die WM-Zweite Sarah Köhler sowie sechs weitere deutsche Schwimmer können fest mit den Olympischen Spielen im Sommer in Tokio (23. Juli bis 8. August) planen.
Dies legte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) in Absprache mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) fest.
"Wir haben die Kriterien für eine Olympianominierung so angelegt, dass unsere zuletzt stärksten Leistungsträger/innen sich in dieser schwierigen Zeit möglichst langfristig in ihren Trainingsprozessen auf Olympia fokussieren können", teilte Bundestrainer Bernd Berkhahn in einer Erklärung am Mittwoch mit.
Neben Wellbrock und seiner Verlobten Köhler haben damit auch die WM-Vierten Franziska Hentke und Philip Heintz ihre Tokio-Tickets sicher. Zudem sind nach ihren Normerfüllungen im Frühjahr 2020 auch Laura Riedemann, Marco Koch, Marius Kusch und Jacob Heidtmann für Japan fest gesetzt.
Nominierungskriterien waren Top-4-Plätze bei der WM 2019 oder dort die Erfüllung der DSV-Normzeiten. Die geforderten Zeiten ändern sich nicht. Alle anderen der maximal jeweils zwei Startplätze in den insgesamt 28 Einzeldisziplinen werden an jene Athlet/innen vergeben, die bei Erfüllung der Normzeit bei Wettkämpfen an den ersten drei Wochenenden im April 2021 die Schnellsten sind. Für die Staffeln werden ausschließlich die erbrachten Zeiten bei den Wettkampfterminen im kommenden April berücksichtigt.
Bei den Wasserspringern werden zur Nominierung vorrangig diejenigen vorgeschlagen, die es in einer der acht olympischen Disziplinen beim Weltcup im April in Japan auf das Podest schaffen oder bei den Europameisterschaften in Budapest (10. bis 16. Mai) einen Einzel-Titel gewinnen. Bislang haben Tina Punzel und Patrick Hausding dem DSV jeweils einen internationalen Quotenplatz vom Drei-Meter-Brett sichern können.
Quelle: sid