Nach einer fantastischen Fahrt im ersten Lauf des Riesenslaloms stürzt Katharina Haase im zweiten Durchgang und muss ihre still gehegte Hoffnung auf eine Medaille begraben. Auch Lara Klein ließ die zahlreichen Zuschauer mit einem guten Rennen aufhorchen.
Der dritte Wettkampftag im Les Diablerets Alpin Center beginnt grandios. Mit Startnummer 24 fährt Katharina Haase den ersten Durchgang des Riesenslaloms und landet auf dem vierten Platz. „Ich habe nicht damit gerechnet soweit vorne zu liegen, weil es kein optimaler Lauf war. Ich war oft spät dran und dann hat es mich ein bisschen verschlagen. Aber wenn es trotzdem so ausgegangen ist, ist alles gut!“ Richtig gut sogar! Bis zum ersten Platz fehlten nur 0,51s. Der Podiumsplatz scheint greifbar nahe. „Im zweiten Lauf will ich genauso fahren, ohne die kleinen Fehler einzubauen. Der Kurs ist gut, weil so viele offene Tore auch im Steilen sind, dann ist es nicht so schwer.“
Doch daraus wird nichts. In einem schwierig gesteckten Teil der Strecke rauscht sie in ein Tor und stürzt. So schwer, dass Haase die Piste auf eigenen Skiern nicht mehr herunterfahren kann. „Sie spürt ein bisschen das Knie“, erklärt ihr besorgt dreinschauender Trainer Markus Eberle. „Wir hoffen das es nicht so schlimm ist. Katharina wird jetzt im Krankenhaus untersucht und dann schauen wir weiter.“
Auch Lara Klein, die zweite deutsche Starterin des heutigen Tages, konnte ihren Lauf nicht beenden. „Ich bin zu forsch draufgefahren und dann habe ich das nächste Tor nicht mehr gekriegt. Der Kurs war gut, aber ich habe das einfach falsch eingeschätzt.“ Bis zu ihrem Ausscheiden zeigte sie ihr fahrerisches Können und sorgte für die vierzehntbeste Zwischenzeit.
Den Sieg holte sich die Amelie Klopfenstein vor Rosa Pohjolainen (Finnland) und Amanda Salzgeber (Österreich). Die Schweizerin gewann bereits am ersten Tag den Super-G und landete auf dem dritten Platz in der Kombination.
Morgen starten die Herren mit dem Riesenslalom. Wir wünschen Max Geissler-Hauber und Marinus Sennhofer viel Erfolg!
Quelle: DOSB