Am ersten Finaltag der Kanusprint-Wettbewerbe bei den zweiten Europaspielen in Minsk haben die deutschen Sportler*innen überzeugt und zwei Medaillen geholt.
Max Hoff (36) und Jacob Schopf (19) feierten dabei den größten Erfolg. Ein fulminanter Schlussspurt brachte die Beiden von Platz vier auf eins. Ein Rennverlauf, den sich die beiden genau so ausgemalt hatten, denn Hoff plagten die letzten Tage eine Magen-Darm-Verstimmung und auch Schopf war nach harten Trainingstagen im Vorfeld noch nicht bei 100 Prozent seiner Kräfte. Dass es dann trotzdem zur Goldmedaille reichte, machte beide glücklich. "Wir sind super happy. Wir hatten drei Tage, die nicht so leicht waren. Mir ging es körperlich überhaupt nicht gut und daher sind wir gleich doppelt glücklich, dass wir es trotzdem geschafft haben", sagte Hoff, der morgen zum Abschluss noch die 5000 Meter fährt.
Kein ganz einfaches Rennen hatte C1-Olympiasieger Sebastian Brendel, obwohl ihn der starke Wind als Linksschläger nicht ganz so zu schaffen machte. Mit Bronze war er dennoch zufrieden. "Ich kann mit dem Rennen ganz gut leben. Habe eine Medaille geholt, die mir sicherlich Selbstvertrauen für die WM gibt." Bei den Weltmeisterschaften geht es dann Ende August um die Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio. Brendel fuhr im Finale immer vorne mit, konnte aber den Schlusspurt des Polen Tomasz Kaczor und des Russen Kirill Schamschurin nicht mitgehen.
Zudem gab es noch zwei vierte Plätze durch den K2 der Frauen mit Steffi Kriegerstein und Jasmin Fritz und den C2 der Männer mit Yul Oeltze und Peter Kretschmer.