Geschichtsstunde

Gold im Kajak-Zweier 2016 in Rio

In unserer Geschichtsstunde blicken wir wöchentlich auf einen historischen Moment der deutschen Olympia-Geschichte. Heute: Der Gold-Erfolg des Kajak-Zweiers der Männer bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 13. Juli 2017

Am Wochenende beginnen im bulgarischen Plovdiv die ECA Europameisterschaften im Kanu-Rennsport. Für uns Grund genug, uns an einen der vielen olympischen Erfolge im Kanu zu erinnern. Dieses Mal blicken wir zurück auf den Kajak-Zweier der Männer, der über 1000 Meter überlegen die Goldmedaille gewann. 

In der vergangenen Woche haben wir an den Erfolg des Vierer-Kajaks erinnert. Das Quartett um Max Rendschmidt, Tom Liebscher, Max Hoff und Marcus Groß holte überlegen Gold und sorgte so für den krönenden Abschluss der Rennkanuten. Denn insgesamt gewann das deutsche Team vier Entscheidungen, holte dazu zweimal Silber und einmal Bronze. Max Rendschmidt und Marcus Groß gelang dabei sogar das Double, sorgten die beiden Kanuten doch gemeinsam im Zweier-Kajak für das erste Kanu-Gold bei den Spielen in Brasilien.

Das war am 18. August. Doch einen Tag zuvor musste man erst einmal die Qualifikation erfolgreich meistern. Schaut man heute in die Ergebnisliste, so kann man fast von einem „Kinderspiel“ ausgehen, denn das deutsche Duo siegte überlegen in 3:19,26 Minuten vor den Slowaken, die mit 5,5 Sekunden Rückstand auf Rang zwei kamen. Somit konnten Rendschmidt/Groß gleich für das Finale planen und mussten nicht erst noch das Halbfinale absolvieren.

Im Finale sollte es dann richtig eng werden. Dabei führte das Duo zwischenzeitlich schon mit mehr als einer Bootslänge. Hatte man etwa zu früh die Karten auf den Tisch gelegt? Nein, denn Rendschmidt/Groß behielten die Nerven und behaupteten sich mit 0,2 Sekunden Vorsprung vor Serbien und Australien. Rendschmidt räumte schließlich aber doch ein, dass es am Ende „arg hart“ gewesen sei.

Arg hart wird es sicher auch bei der ein oder anderen Entscheidung in Bulgarien werden. Aber wir drücken unseren Kanuten selbstverständlich die Daumen und fiebern mit.