Die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker hält trotz der Corona-Krise die Debatte über eine mögliche Verlegung oder Absage der Olympischen Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) für verfrüht. Die Gesundheit der Athlet*innen des Team D stehe weiter im Vordergrund, so Rücker.
"Aus meiner Perspektive fände ich es fahrlässig, aktuell über den Sommer beziehungsweise den Juli zu spekulieren", sagte Rücker dem Deutschlandfunk: "Die Entwicklung ist gerade so hochdynamisch und extrem kurzfristig einzuschätzen, sodass die nächsten Wochen meiner Ansicht nach erst zeigen werden, wohin die Reise gehen wird."
Der Zeitpunkt für eine definitive Entscheidung sei "noch zu früh", so Rücker, zudem müsse die Frage einer möglichen Absage sehr verantwortungsvoll geklärt werden. Sie könne daher nachvollziehen, dass man eine Entscheidung darüber bis zur letzten Möglichkeit verschiebe.
"Die Gesundheit des gesamten 'Team D' steht absolut im Vordergrund", betonte Rücker weiter. Der Verband stehe in permanentem Austausch mit dem leitenden Olympiaarzt und mit den Gesundheitsorganisationen. "Nur dann, wenn wir von diesen Seiten absolut grünes Licht bekommen, werden wir das 'Team D' zu den Olympischen Spielen schicken", sagte Rücker.
Quelle: SID/DOSB