Olympic Weekly

Sechs Medaillen für deutsche Kanuten in olympischen Klassen, Politt mit erstem Profisieg

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
4 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 27. August 2018

Kanu-Rennsport

Bei der hochklassigen WM im portugiesischen Montemor sorgte Brendel mit seinem vierten Triumph über 1000 m in Folge für das Glanzlicht im deutschen Team, das in vier der zwölf olympischen Klassen den Titel holte. Auch die insgesamt sechs Medaillen unterstrichen die Vormachtstellung.

"Ich hätte bei allem Optimismus nicht gedacht, dass wir so abschneiden würden. Alle haben ihre beste Leistung auf den Punkt hin abgerufen", sagte DKV-Präsident Thomas Konietzko. Besser abgeschnitten hatte der Deutsche Kanu-Verband zuletzt bei der Heim-WM 2007 in Duisburg, als sogar fünf Titel an den Gastgeber gingen. "Im Männerbereich ist das eine fantastische Bilanz. Bei den Frauen müssen wir aber noch ein bisschen nachsteuern", sagte Chefbundestrainer Jens Kahl dem SID.

Vor allem Brendels Triumph beeindruckte einmal mehr die Konkurrenz. "Ich bin einfach nur stolz und glücklich. Es ist nicht einfach, das jedes Jahr aufs Neue zu schaffen", sagte der dreimalige Olympiasieger nach seinem vierten WM-Titel in Folge auf der wichtigsten Canadier-Distanz

Brendels beeindruckender Start-Ziel-Sieg blieb indes der einzige deutsche Einzel-Erfolg in einer olympischen Klasse. Zu Gold paddelte am Sonntag auch der Kajak-Vierer der Männer, bereits am Freitag hatten Max Hoff und Marcus Groß (Essen/Berlin) im Zweier sowie Peter Kretschmer und Yul Oeltze (Leipzig/Magdeburg) im Canadier gesiegt. Silber ging zudem an Doppel-Olympiasieger Max Rendschmidt (Essen) im Kajak-Einer, Bronze an Jasmin Fritz und Steffi Kriegerstein (Magdeburg/Dresden) im Zweier.

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Radsport 

Nils Politt jubelte überglücklich über seinen ersten Profisieg, Maximilian Schachmann kämpfte dagegen vergeblich und war am Ende ziemlich zerknirscht. Auch am letzten Tag der neuen Deutschland-Tour standen die deutschen Profis im Mittelpunkt und prägten an einem Radsport-Festtag in Stuttgart das Geschehen.

"Ich kann es noch nicht fassen, dass ich gewonnen habe. Ich habe aus meinen Fehlern der letzten Tage gelernt und alles richtig gemacht", sagte Politt in der ARD. "Ich wusste, ich muss etwas versuchen und habe alles riskiert", meinte Schachmann. Der Gesamterfolg bei der nach zehnjähriger Unterbrechung wiederbelebten Rundfahrt ging allerdings an den Slowenen Matej Mohoric.

Politt schob sich durch seinen Sprintsieg vor großer und stimmungsvoller Kulisse in Stuttgart noch auf den zweiten Gesamtrang, sechs Sekunden fehlten nach vier Etappen und knapp 740 km auf Mohoric. Schachmann lag nach dem 207,5 km langen Schlussabschnitt zwölf Sekunden zurück und wurde Gesamtdritter.

Der Berliner hatte zuvor alles probiert, um selbst noch das rote Führungstrikot zu erobern, aber nach seiner Attacke am Herdweg beklagte er die mangelnde Unterstützung durch den Tour-de-France-Zweiten Tom Dumoulin. "Es war ein ärgerliche Situation, ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat. Er hatte Chancen auf den Sieg", sagte Schachmann.

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Leichtathletik

Nach jahrelangem Warten ist es soweit. Der früheren Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler wurde 22 Monate nach der Ankündigung nun auch offiziell vom Internationalen Olympischen Komitee die Silbermedaille der Sommerspiele 2012 in London zugesprochen. Vorausgegangen war die nun rechtskräftige Disqualifikation von London-Siegerin Tatjana Lysenko aus Russland wegen eines Dopingvergehens. Gold geht an die polnische Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk, die auch 2016 in Rio triumphierte.

Tennis

Wimbledon-Halbfinalistin Julia Görges hat vor den am Montag beginnenden US Open in New York den Einzug ins Endspiel des WTA-Turniers in New Haven/Connecticut verpasst. Die 29-Jährige aus Bad Oldesloe musste sich im Halbfinale der Generalprobe zum letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres auch im zweiten Duell der Weißrussin Aryna Sabalenka mit 4:6, 6:7 geschlagen geben.

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Triathlon

Die deutschen Triathleten haben beim World-Series-Event im kanadischen Montreal die vorderen Ränge verpasst. Der deutsche Meister Lasse Lührs (Alicante) wurde auf der olympischen Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen Zwölfter. 1:48 Minuten trennten ihn vom Spanier Mario Mola, der seinen vierten Saisonsieg feierte und sich beim Finale im australischen Gold Coast im September zum dritten Mal in Folge den WM-Titel sichern dürfte.

Der Saarbrücker Justus Nieschlag kam nicht über den 30. Platz hinaus. Das Elite-Rennen der Frauen am Samstag war ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gegangen

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Tischtennis

Tischtennis-Weltcupsieger Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) und seine drei deutschen Mitstreiter haben beim World-Tour-Turnier im tschechischen Olmütz geschlossen den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im Viertelfinale unterlag der topgesetzte Weltranglistenfünfte Ovtcharov dem Favoritenschreck Liam Pitchford mit 1:4. Der Engländer hatte bei den Bulgarian Open in der Vorwoche Weltmeister Ma Long bezwungen.

Ebenfalls im Viertelfinale der mit 160.000 Dollar dotierten Veranstaltung ausgeschieden sind Bastian Steger (Bremen) und Patrick Franziska (Saarbrücken) sowie bei den Frauen Sabine Winter (Kolbermoor).

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Quelle: SID

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.