Deutschland feiert einen erfolgreichen Start bei der Taekwondo Europameisterschaft in Belgrad mit dem Gewinn von zwei Bronzemedaillen. Yanna Schneider und Supharada Kisskalt haben mit starken Leistungen die Erwartungen übertroffen und das deutsche Team direkt am ersten Wettkampftag auf das Siegerpodest geführt.
Doppelt hält besser!
In der Gewichtsklasse -73Kg sicherte sich Yanna Schneider ihre erste Senioren EM-Medaille. In einem spannenden Viertelfinale bezwang sie die hoch angesehene Olympiateilnehmerin Polina Khan aus Russland (AIN) mit 2:0 Runden. Nach mehr als einem Jahrzehnt im deutschen Nationalteam belohnt sie sich für ihre eiserne Disziplin, ihre große Hingabe zum Sport und ihren unbändigen Ehrgeiz. „Ich bin sehr sehr glücklich, endlich den Sprung auf das Podest bei einer EM geschafft zu haben. Es war ein harter und langer Weg, aber nun habe ich es geschafft und bin sehr stolz auf meine Leistung.“
Die zweite Bronzemedaille gewinnt Supharada Kisskalt in der Gewichtsklasse -49Kg. Mit Entschlossenheit und Können kämpft sie sich bis ins Halbfinale vor, wo sie nur von der Vizeolympiasiegerin aus Spanien gestoppt wurde. Trotz dieser knappen Niederlage zeigte sie eine herausragende Leistung und gewinnt verdient die Bronzemedaille. „Es ist meine erste richtige EM-Medaille und ich bin sehr happy über den Erfolg. Ich bin nicht zufrieden mit der Farbe der Medaille, aber gegen so eine Top-Athletin im knapp Halbfinale zu verlieren, zeigt mir, ich bin auf dem richtigen Weg.“
Imran Özkaya stellte sein Können erneut unter Beweis, indem er sich in der Gewichtsklasse -63Kg erfolgreich mit der europäischen Elite maß und einen respektablen fünften Platz belegte. Im Viertelfinale unterlag er knapp Tobias Hyttel aus Dänemark, aber seine beeindruckende Leistung zeigte sein Potenzial auf internationaler Bühne.
Auch der EM-Neuling Daniel Mehlmann überzeugte mit einem engagierten Einsatz. Knapp unterlag er im Achtelfinale seinem Kontrahenten aus Israel, zeigte jedoch eine vielversprechende Leistung für die Zukunft des deutschen Taekwondo.
Sportdirektor Georg Streif äußerte sich hocherfreut über das beeindruckende Abschneiden des deutschen Teams am ersten Wettkampftag. "Die Leistungen unserer Athleten sind ein Beweis für die harte Arbeit und das Engagement, das sie in ihre Sportart investieren. Wir sind stolz darauf, dass sie Deutschland bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung so würdig vertreten haben."
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Text: DTU