EYOF

Zweiter Wettkampftag bringt die ersten Medaillen für Team Deutschland

Das Jugend Team Deutschland hat im Ringen und Schwimmen die ersten Medaillen beim EYOF 2019 in Baku eingefahren.

Autor: DOSB
3 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 22. Juli 2019

Ein erfolgreicher zweiter Wettkampftag liegt hinter dem Jugend Team D. Dabei gab es nicht nur die ersten Medaillen zu bejubeln, zahlreiche weitere Athlet*innen brachten sich in eine gute Ausgangsposition für die kommenden Tage.

Ringer am zweiten Wettkampftag mit gemischten Erfolgen – Noah Englich holt die erste Medaille

Während Adrian Barnowski und Marco Stoll jeweils ihre ersten Kämpfe verloren und somit für beide bereits im Achtelfinale Schluss war, konnte Rebekka March durch einen 4:0 Erfolg gegen die Kosovarin Krasniqi ins Viertelfinale der Damen bis 49kg einziehen. Nachdem sie dort lange geführt hatte, musste sie sich aber schlussendlich doch ihrer Kontrahentin A. Kisliakova aus Belarus mit 4:6 geschlagen geben.

Im Viertelfinale der Damen bis 61kg musste sich auch Gerda Barth, die im Achtelfinale noch ein Freilos erhalten hatte, zunächst mit 2:5 gegen Aurora Russo geschlagen geben. Da die Italienerin auch das Halbfinale erfolgreich bestreiten konnte, war Gerda Barth jedoch für die Teilnahme an der Repechage-Runde berechtigt. Diese Chance nutze die deutsche Athletin und hielt durch einen 9:0-Erfolg gegen die Österreicherin Carina Ausserleitner ihre Medaillenhoffnungen am Leben. Am Ende sollte sie sich durch einen klaren 10:0-Sieg gegen Iva Geric aus Kroatien mit der Bronzemedaille belohnen.

Bereits zuvor zeichnete sich Noah Englich für das erste deutsche Edelmetall beim EYOF 2019 verantwortlich. Der 15-jährige stieg im Viertelfinale in den Wettkampf (griechisch-römisch -48kg) ein und gewann dort souverän mit 5:0 gegen den Finnen Peltokangas. Nachdem er im Halbfinale den Kürzeren gezogen hatte sicherte er sich mit einem 11:4-Erfolg gegen Vitan Andrei aus Moldawien die Bronzemedaille.

Weiße Weste im Tennis

Daniel Milardovic konnte die Serie gelungener Auftaktmatches im Tennis-Einzel vom Vortag aufrecht erhalten. Gegen den Griechen Georgios Valaris setze er sich in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:3 durch. Milardovic war ebenso am zweiten deutschen Erfolg im Tennis beteiligt. Gemeinsam mit Oliver Olsson bezwang er das italienische Doppel. Nachdem der erste Satz noch mit 3:6 an die Italiener ging drehte das deutsche Doppel auf und glich im folgenden Satz mit 6:4 aus. Im folgenden Match-Tiebreak dominierte das Duo Milardovic/Olsson ihre Gegner nach Belieben und sicherte sich durch das 10:1 das Match.

Zwei deutsche Altersklassenrekorde und einmal Edelmetall bei den Schwimmer*innen

Bereits in den Vorläufen präsentierten sich die deutschen Schwimmer*innen in exzellenter Form. Silas Beth mit 3:53:80 Minuten über 400 Meter Freistil sowie Lucie Mosdzien, die mit einer Zeit von 2:14:00 Minuten über 200 Meter Rücken die schnellste Schwimmerin im Vorlauf ihrer Distanz war, stellten dabei sogar einen neuen deutschen Rekord in der jeweiligen Altersklasse auf.

Silas Beth konnte wenig später sogar noch einen drauflegen. In seinem Finallauf, der ebenfalls bereits heute ausgetragen wurde, steigerte er seinen eigenen Rekord nochmal auf 3:52:63 Minuten und veredelte seine tolle Leistung mit dem Gewinn der Silbermedaille. Auch Lucie Mosdzien war im weiteren Verlauf des Tages erneut gefordert. Auch über 400m Lagen zog die 14-jährige souverän ins Finale ein.

Auch zahlreiche weitere deutsche Schwimmer*innen konnten an ihrem ersten Wettkampftag Erfolge verbuchen. Mit Chiara Klein (100m Freistil), Amelie Zachenhuber (200m Schmetterling), Marc Nüter (100m Rücken),  Lara Seifert (400m Lagen) und Fabio Stief (200m Brust) konnten sich auch alle weiteren heute an den Start gegangenen deutschen Athlet*innen für die (Semi-) Finalrunde qualifizieren. Lara Seifert erreichte zudem im Finallauf über 400m Lagen den fünften Platz.

Handballer mit Traumstart

Einen absoluten Start nach Maß legten die deutschen Handballer aufs Parkett. Im Auftaktspiel der Gruppenphase ließen sie Gastgeber Aserbaidschan keine Chance und siegten klar und deutlich mit 45:9. Bereits zur Pause hatte das deutsche Team beim Stand von 23:3 die Weichen klar auf Sieg gestellt. Bester Torschütze mit acht Treffern war Carl Phillip Haake, der zudem ohne Fehlwurf blieb.

Deutsche Leichtathleten überzeugen in den Vorausscheidungen

Auch für die Leichtathlet*innen begannen am heutigen Montag die Wettkämpfe bei den EYOF und dies durchaus erfolgreich. In Sina Prüfer (Kugelstoßen), Felix Kunstein (100m), Chayenne Kuhn (100m), Sophia Volkmer (800m), Samuel Claudy (Weitsprung) und Moritz Mainka (110m Hürden) qualifizierten sich bereits sechs deutsche Athlet*innen für ihr jeweiliges Finale.

Gemischte Gefühle beim Volleyball

Während die Volleyball Herren ihr Auftaktmatch gegen Gastgeber Aserbaidschan souverän mit 3:0 (31:29, 25:19, 25:22) gewannen, mussten die Damen gegen Titelfavorit Italien eine 0:3-Niederlage hinnehmen.

Am Dienstag stehen für das Jugend Team D Wettkämpfe in sieben verschiedenen Sportarten an.

(Quelle: Luca Walter/DOSB)