Am 7. Tag der European Games in Krakau (Polen) zeigten die deutschen Fechter*innen viel Willenskraft und eine starke Leistung im Team, mit der sie sich nicht nur zwei Mal Bronze, sondern auch wichtige Ranglistenpunkte auf dem Weg nach Paris 2024 sicherten.
Alle wichtigen Entscheidungen und Medaillengewinne mit deutscher Beteiligung lest ihr in der Tageszusammenfassung.
Deutsche Fans können alle Wettkämpfe der European Games auf der Streaming-Plattform www.europeangames.tv live und kostenfrei verfolgen.
Der kompletten Wettkampfplan gibt es hier.
Der Tag 7 in der Übersicht
Fechten
Für die Damen stand heute der Teamwettbewerb im Degen an. Nach einem souveränen Sieg im Achtelfinale gegen Israel (45:33) wartete mit Polen ein echtes Schwergewicht im Viertelfinale auf die Deutschen. Die Mannschaft zeigte eine starke Leistung und setzte sich mit 41:33 durch und schaffte damit den Sprung ins Halbfinale. Dort war leider gegen die späteren Silbermedaillengewinnerinnen aus Frankreich vorerst Schluss. Im Kampf um Platz drei und damit die verdiente Bronzemedaille zeigten die Damen in einem packenden Wettkampf, wie viel Siegeswillen in ihnen steckt. In einem Schlussspurt siegten sie mit 45:38 gegen die Konkurrenz aus Ungarn.
Stimmen zur Bronzemedaille der Frauen gibt es hier: https://www.sportpresseportal.de/media/JNATJE/19440/show
Für die Deutschen Säbelfechter lief der Tag sehr ähnlich. Durch das Achtel- und Viertelfinale marschierten die Männer souverän, im Halbfinale verloren sie ebenfalls gegen den späteren Silbermedaillengewinner – in diesem Fall Italien. Und auch für die Herren hieß der Gegner im Kampf um Platz drei Ungarn. Die Konkurrenz um den mehrfachen Olympiagewinner Aron Szilagyi ging mindestens als ebenbürtiger Gegner in das Duell. Die Deutschen erwischten jedoch einen unglaublichen Lauf und ließen den Ungarn kaum eine Chance. Nach einem kurzzeitigen Zwischenstand von 15:12 schalteten die deutschen Fechter einen Gang hoch und gewannen am Ende mit 45:28. Damit gingen am Ende eines erfolgreichen Tages gleich zwei Bronzemedaillen auf das Konto der deutschen Fechter*innen.
Stimmen zur Bronzemedaille der Herren gibt es hier: https://www.sportpresseportal.de/media/JNATJE/19442/show
Schießen
Kaum ein Tag ohne Medaille der Schützen*innen. Heute waren es die Damen im Team mit der Sportpistole über 25 m, die erneut für Jubel in Breslau sorgten. Die Mannschaft um Doreen Vennekamp Michelle Skeries und Sandra Reitz sicherte sich eine gute Bronzemedaille und wertete die Medaillenbilanz des Team D weiter auf.
Wasserspringen
Letzter Tag bei den Wasserspringer*innen. Nach medaillenreichen vergangenen Tagen sollte es heute leider nicht mehr sein. Zum Abschluss gab es vom 1 m Brett für Lena Hentschel einen 5. Platz und für Jette Müller Platz acht. Bei den Männern reichte es im Synchron vom 3 m Brett für Platz 7.
Bogenschießen
Als alleinige deutsche Starterin im Achtelfinale hatte Charline Schwarz einen schweren Stand. Ihren einzigen Wettkampf des Tages verlor sie mit 3:7. Damit ist das Turnier für sie ebenfalls beendet.
Badminton
Im Einzel der Männer schaffte Kai Schäfer mit einem 2:1 Sieg gegen seinen Konkurrenten aus Österreich einen versöhnlichen Turnierabschluss. Für den Einzug ins Achtelfinale reichte es leider trotzdem nicht. Yvonne Li verlor dagegen ihr letztes Spiel in der Gruppenphase, schaffte aufgrund starker vorheriger Wettkämpfe den Sprung ins Achtelfinale und darf weiter auf einen Podestplatz hoffen.
Gleiches gilt für das Herren-Doppel Mark Lamsfuß / Marvin Seidel, die auch ihr drittes Gruppenspiel souverän in 2:0 Sätzen gegen die Ukraine gewannen und damit ins Viertelfinale einzogen. Auch das Damen-Doppel Linda Efler/ Isabel Lohau zeigte eine starke Leistung und steht nach einem Sieg gegen Irland morgen im Viertelfinale.
Moderner Fünfkampf
Im Modernen Fünfkampf stand heute das Halbfinale der Männer an. Mit Marvin und Patrick Dogue schafften es zwei von vier deutschen Startern ins Finale am Samstag. Für Pele Uibel und Christian Zillekens reichte es leider nicht, für sie ist nach dem Halbfinale Schluss.
Triathlon
Nach einer starken Performance der Triathletinnen, waren heute die Männer am Zug. Am Ende hieß es nach einem aufopferungsvollen Wettkampf Platz sieben für Simon Henseleit sowie Platz 18 und 19 für Jan und Cedric Osterholt.
Boxen
Für die Boxer*innen lief der Tag sehr gemischt. Nach bisher starken Wettkämpfen mussten sich Alexander Okafor und Magomed Schachidov beide im Viertelfinale von den European Games verabschieden. Für Schachidov ist die Niederlage besonders bitter – ihn trennte nur noch ein Sieg von einem Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris 2024.
Erfreulicher verlief es dagegen für Irina Schönberger und für Nelvie Tiafack. Beide konnten sich durch den Sprung ins Halbfinale bereits jetzt eine Medaille sicher – die Bronzemedaille wird im Boxen bei den European Games nicht ausgekämpft. Beide haben jedoch auch noch die Chance auf den Finaleinzug und damit auf die Gold- oder Silbermedaille.
Teqball
Dana Hillmann präsentierte die deutschen Teqballer*innen bei den European Games hervorragend und schaffte nach zwei Siegen aus drei Vorrundenspielen souverän ins Viertelfinale. Dort war leider nach 2:0 Sätzen gegen die Konkurrentin aus Rumänien Schluss.
In den nächsten Tagen stehen mit dem Herren Einzel, Mixed sowie Herren- und Damen-Doppel noch zahlreiche Wettkämpfe auf dem Plan.
Medaillenspiegel
Aktuell hat das Team D mit 8 x Gold, 9 x Silber und 13 x Bronze insgesamt 30 Medaillen sicher. Hinzu kommen 43 Plätze 4-8.
(Quelle: DOSB)
