Die deutschen Medaillengewinner*innen der Olympischen und Paralympischen Spiele in Peking 2022 wurden im Rahmen der Feierlichkeiten für ihre herausragenden sportlichen Leistungen geehrt.
Der Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in das Berliner Schloss Bellevue folgten zahlreiche Athlet*innen, die im Rahmen des Festaktes am 30. Mai die Auszeichnung entgegennahmen. Insgesamt konnten 57 Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2022 Medaillen für Deutschland gewinnen.
An die Athlet*innen gerichtet sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Sie haben vor aller Welt für unser Land Werbung gemacht. Sie sind Vorbilder geworden, gerade für Kinder und Jugendliche es Ihnen gleichzutun. Sie sind Vorbilder nicht nur für den Wunsch, auch Spitzensportler und Medaillengewinner zu werden, sondern Sie ermutigen sehr Viele, den Spaß und die Selbstverwirklichung im Sport zu suchen. Auch dafür ist dieses Lorbeerblatt ein Dank.“ Mit Blick auf den russischen Überfall auf die Ukraine betonte Steinmeier, es sei eben nicht egal, unter welchen Umständen große Sportereignisse stattfänden: „Im Zentrum des Sports steht der faire und freie Wettkampf. Fairness und Freiheit gehören deshalb nicht nur zu seinen Verfahrensregeln – sie gehören zu seinen Voraussetzungen.“
Beim Silbernen Lorbeerblatt handelt es sich um die höchste staatliche Anerkennung für Spitzenleistungen im deutschen Sport. Im Jahr 1950 wurde sie von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet.
Für das Team D dankte der Nordische Kombinierer Eric Frenzel für die Einladung und für die anhaltende staatliche Unterstützung der Olympiateilnehmer, dies trage das Team und mache es sehr dankbar. Zugleich betonte der mehrfache Olympiasieger Frenzel, Olympia sei nur in Friedenszeiten denkbar: „Ich wünsche mir Olympische Spiele 2026 unter friedlichen Bedingungen. Und ich will Spiele mit einem anderen Charakter – dann in Italien, einem Wintersportland.“
Für das Team D Paralympics erinnerte Monoskibobfahrerin Anna-Lena Forster an die coronabedingte Ungewissheit vor den Paralympics: „Die Gegebenheiten waren alles andere als leicht. Kurz vor Abflug kam der Krieg gegen die Ukraine hinzu, wir erlebten schwer belastete ukrainische Athletinnen und Athleten. Umso beeindruckender war, wie die erfahrenen Teammitglieder ebenso wie die Debütant*innen ihre Teilnahme mit Erfolgen rechtfertigten. Das professionelle Umfeld aus staatlicher und verbandlicher Unterstützung hat dazu entscheidend beigetragen.“
Für den Deutschen Olympischen Sportbund nahmen Präsident Thomas Weikert und der Chef de Mission des Team D Peking, DOSB-Leistungssportvorstand Dirk Schimmelpfennig, an der Ehrung teil, der Deutsche Behindertensportverband wurde von seinem Präsidenten Friedhelm-Julius Beucher vertreten.