Es ist Halbzeit bei den 4. Winter Youth Olympic Games in Gangwon (Südkorea) und damit Zeit für eine Zwischenbilanz der ersten Tage und Eindrücke des Team D.
Olympische Erfahrungen
Seit dem 19. Februar liefern 90 deutsche Nachwuchsathlet*innen des Team D in der südkoreanischen Provinz Gangwon tolle sportliche Leistungen ab und sammeln dabei wertvolle Erfahrungen im Kontext der olympischen Wettkampfatmosphäre. Für viele Athlet*innen sind es die ersten internationalen Wettkämpfe und damit eine einzigartige Motivation für die Teilnahme weiterer Sportveranstaltungen. „Zur Halbzeit der Winter Youth Olympic Games fällt das atmosphärische, das organisatorische und besonders das sportliche Zwischenfazit sehr positiv aus. Das Organisationsniveau ist ausgezeichnet und die olympischen Sportstätten von 2018 liefern erstklassige Rahmenbedingungen“, sagt Chef de Mission Dr. Olaf Tabor.
Kein Tag ohne Medaille
Mit 7x Gold, 3x Silber und 3x Bronze haben die deutschen Nachwuchsathlet*innen sehr erfolgreich die erste Hälfte der Wettkämpfte in Gangwon abgeschlossen. „Das TeamD hat sich im internationalen Wettbewerb mit zahlreichen guten Ergebnissen unter den erfolgreichsten Nationen behauptet. Es verging kein Tag ohne deutsche Medaille, so dass bisher 13 Podestplätze erzielt wurden. Zusätzlich wurden 53 Platzierungen unter den besten acht sowie zahlreiche persönliche Bestleistungen erreicht“, bilanziert Tabor.
3x Gold für Eisschnellläufer Finn Sonnekalb
Der erfolgreichste deutsche Nachwuchsathlet in Gangwon ist Eisschnellläufer Finn Sonnekalb aus Erfurt. Der 16-Jährige konnte alle Einzel-Disziplinen seiner Sportart gewinnen und fährt mit drei Goldmedaillen und einer Menge Motivation für die anstehende Eischnelllauf-Weltmeisterschaft nach Japan. Im Gangneung Oval, einer der sieben Sportstätten die bereits bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang als Austragungsort genutzt wurden, war Sonnekalb nicht zu schlagen. Deutsche Erfolgsmeldungen hatte auch das Jeongseon High Ski Resort zu vermelden. Einen kompletten Medaillensatz konnten dort die deutschen Rennskifahrer*innen gewinnen. Nach der Goldmedaille von Benno Brandis im Super-G der Männer, gewannen bei den Frauen Romy Ertl die Bronzemedaille in der Alpinen Kombination und Charlotte Grandinger Silber im Slalom.
Zwei Medaillen im Rodeln und Biathlon
Den Anfang der deutschen Medaillenerfolge in Südkorea machten bereits am ersten Wettkampftag die deutschen Rennrodler*innen. Nachdem tags zuvor die 4. Winter Youth Olympic Games feierlich eröffnet wurden fuhr Antonia Pietschmann im Einsitzer zur ersten Goldmedaille der Olympischen Winterjugendspiele. Da auch im Doppelsitzer der Herren Louis Grünbeck und Maximilian Kührt die Bronzemedaille gewannen war der Auftakt für Team D geglückt. In den nächsten Tagen legten die Biathlet*innen um Marie Keubel nach. Sie gewann erst die Silbermedaille im 10km-Einzelrennen und wiederholte den silbernen Erfolg gemeinsam mit Staffelpartner Korbinian Kübler auch in der Single Mixed-Staffel. Für zwei weitere Goldmomente in Gangwon sorgten Ski Cross Fahrer Niklas Höller im Einzelrennen und Maria Votz beim Skeleton Wettbewerb. Die Bronzemedaille von Muriel Mohr im Ski Freestyle rundet das bislang gut Ergebnis von Team D ab.
„Die Motivation unserer Nachwuchssportler*innen ist beeindruckend und die sportlichen Erfolge haben für beste Stimmung im Team und zu strahlenden Gesichtern geführt. Für viele unserer noch jungen Athlet*innen sind insbesondere ihre Medaillenerfolge der größte Moment ihrer bisherigen sportlichen Karriere“, sagte Dr. Olaf Tabor.
Bis Mittwoch, 1. Februar, stehen noch Medaillenentscheidungen in den Sportarten Curling, Eishockey, Nordische Kombination, Langlauf, Eiskunstlauf, Snowboard und Ski Freestyle an.