Nach der Präsentation der beiden sich noch im Rennen befindlichen Bewerber Stuttgart und Rotterdam entschieden sich die anwesenden Council-Mitglieder für die baden-württembergische Landeshauptstadt. Stuttgart ist damit zum dritten Mal nach 1989 und 2007 Ausrichter einer Turn-WM. "Wir hatten zwei sehr starke Bewerbungen - das ist gut für das Turnen. Die Stuttgarter Bewerbung hat uns begeistert! Wir freuen uns auf die Turn-WM 2019 in Stuttgart", begründete FIG-Präsident Bruno Grandi die Entscheidung.
Fritz Kuhn, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart und selbst Mitglied der siebenköpfigen deutschen Delegation in Australien, zeigte sich hocherfreut vom Zuschlag an Stuttgart: "Wir werden im Jahr 2019 die gesamte Turnfamilie mit offenen Armen empfangen und ein guter Gastgeber sein. Stuttgart ist bekannt für sein sportbegeistertes Publikum. Unserem Mitbewerber Rotterdam zolle ich großen Respekt. Das war eine enge Entscheidung."
Rainer Brechtken, Präsident des Deutschen Turner-Bunds, schlug unmittelbar nach der positiven Entscheidung in Melbourne in die gleiche Kerbe: "Die Vergabe nach Deutschland bestärkt die verlässliche Partnerschaft des Turn-Weltverbands mit dem DTB und der Turn-Hauptstadt Stuttgart. Wir stehen mit unseren starken Partnern Stadt, Land und Schwäbischer Turnerbund für qualitativ hochwertige Veranstaltungen. An dieser Stelle möchte ich mich aber auch noch einmal ausdrücklich bei unserem niederländischen Mitbewerber bedanken. Das Rotterdamer Konzept war ebenfalls sehr gelungen und am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben."
Die Turn-Weltmeisterschaft 2019 findet vom 4. bis zum 13. Oktober in der Landeshauptstadt Stuttgart statt. Zu der zehntägigen Veranstaltung werden rund 80.000 Zuschauer erwartet. Ingesamt treten voraussichtlich 600 Turnerinnen und Turner aus rund 80 Nationen bei dem Event in der Hanns-Martin-Schleyerhalle an. Besonders ist die WM im Jahr 2019, da sie einen Meilenstein in Richtung Olympische Spiele 2020 in Tokio (Japan) darstellt. In Stuttgart kämpfen die Turnerinnen und Turner um ihre Olympiastartplätze.
(Quelle: Schwäbischer Turnerbund)
Die Stuttgarter Delegation in Australien: OB Fritz Kuhn, Turnerin Kim Bui, FIG-Präsident Bruno Grandi, DTB-Präsident Rainer Brechtken und DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam. Foto: STB