Die deutschen Bob-Pilotinnen Laura Nolte (Winterberg) und Mariama Jamanka (Oberhof) gehen mit einem guten Gefühl in die Olympia-Premiere im Mono.
Im Training mit dem Einzelschlitten mischten die deutschen Starterinnen vorne mit, die WM-Dritte Nolte gewann die beiden abschließenden Läufe am Samstagvormittag.
"Ich habe in diesem Winter schon mehrmals gezeigt, dass ich es auf das Podest schaffen kann. Das ist hier eine spezielle Bahn, mit einem Riesenfehler ist man sofort weg vom Fenster", sagte die 23-jährige Nolte vor den ersten beiden Durchgängen am Sonntag (2.30 Uhr MEZ). Die Entscheidung fällt Montag.
Europameisterin Jamanka, die am Freitag die Bestzeit im vierten Trainingslauf aufgestellt hatte, belegte tags darauf die Plätze zwei und sechs. Weltmeisterin Kaillie Humphries (USA) ließ das Abschlusstraining aus.
"Man kann bis zum letzten Lauf alles gewinnen oder verlieren, das macht es sehr spannend. Man braucht in jedem Fall Konstanz", prognostizierte Jamanka. Der Zweier-Olympiasiegerin kommt zugute, dass der Eiskanal im Yanqing Sliding Centre mit 1615 m sehr lang ist. Die eher schwächeren Startzeiten der 31-Jährigen lassen sich so im Streckenverlauf kompensieren.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) nahm die Monobobs vor vier Jahren für die Winterspiele in Peking ins Frauen-Programm auf. Nur ein olympischer Zyklus blieb, um den Mono zu etablieren. Die Einführung ist umstritten. Der Einzelschlitten ist im Fahrerfeld nicht sonderlich beliebt, auch weil der Teamgedanke anders als im Zweier auf der Strecke bleibt.
Quelle: DOSB, SID