Das Europäische Olympische Jugendfestival in Tiflis wurde am Sonntagabend mit einer stimmungsvollen Feier im Mikheil-Meskhi-Stadion eröffnet.
Das Europäische Olympische Jugendfestival in Tiflis wurde am Sonntagabend mit einer stimmungsvollen Feier im Mikheil-Meskhi-Stadion eröffnet.
Es war 22:06 Ortszeit in Tiflis, als Georgiens erster Olympiasieger, Judoka Surab Swiadauri, das Olympische Feuer vor rund 15.000 Athleten, Offiziellen, Volunteers und Zuschauern entzündete. Die Flamme loderte jedoch nicht im Stadion auf, sondern auf einem der Hügel dahinter, wo sie in den kommenden Tagen weithin sichtbar über der georgischen Hauptstadt leuchten wird. Zuvor war sie in der Hand einer an einem Ballon hängenden Trapezkünstlerin ins Stadion geschwebt.
Die Eröffnungsfeier hatte um 20:15 Uhr begonnen. Bei schwülwarmen 30 Grad konnten auch vereinzelte Regentropfen die Feierlaune der Athleten und Zuschauer nicht verderben. Schwimmer Johannes Hintze (Potsdamer SV) führte die deutsche Mannschaft bei der Parade der Nationen als Fahnenträger an. „Das war richtig krass. Es ist etwas ganz Besonderes sein Land zu repräsentieren und vor so vielen jubelnden Menschen vorne weg zu gehen“, meinte er nach der Feier und fügte hinzu: „Ich bin stolz, dass ich das machen durfte. Es war eine große Ehre.“
In seiner Eröffnungsrede unterstrich EOC-Präsident Patrick Hickey die Bedeutung des Festivals für Georgien und rief den Athleten zu: „Charakter zählt weit mehr als der Sieg.“ Georgiens Premierminister Irakli Gharibaschwili erklärte das EYOF wenig später offiziell für eröffnet und läutete damit den Show-Teil der Feier ein. Hunderte von Darstellern sorgten mit georgische Traditionen, Tanz, Musik und jede Menge Feuerwerk für ein abwechslungsreiches Spektakel. Besonders eine Darbietung georgischer Tänzer wurde mit viel Applaus bedacht. „Den georgischen Tanz fand ich am besten“, berichtete auch Radsportler Rico Brückner (RSG Muldental Grimma) nach der Veranstaltung. „Das war insgesamt eine tolle Show und eine gute Einstimmung auf die Wettkämpfe.“ Weitspringerin Antonia Kohl (SV Halle) zeigte sich ebenfalls beeindruckt. „Die Feier war ganz anders als ich mir das vorgestellt habe. Viel größer, viel mehr Leute – richtig cool! Am besten hat mir das Feuerwerk gefallen“, erzählte sie.
Am Montag stehen im Schwimmen, Handball, Basketball, Volleyball, Tennis und in der Leichtathletik die ersten Wettkämpfe in Tiflis auf dem Programm.
(Quelle: Tim Zillmer / DOSB)
Der deutsche Fahnenträger Johannes Hintze Foto:DOSB